Bioökonomie.de, Philipp Graf

Pflanzenabfälle sind für Eduardo Gordillo der ideale Rohstoff für Verpackungen und Einweggeschirr. Sein Hamburger Start-up Bio-lutions verarbeitet Agrarreste zu biologisch abbaubaren Fasergussformen. Das mehrfach preisgekrönte Material kann mit wenig technischem Aufwand hergestellt werden – überall auf der Welt.

Verpackungen und Einweggeschirr aus Kunststoff gehören zu den größten Müllquellen auf der Welt. Besonders akut ist das Problem in Indien – hier will die Politik ein Umdenken bewirken, um die Müllflut einzudämmen. In manchen Bundesstaaten wurde dazu ein Plastik-Verbot erlassen.

Nun sind dort nachhaltige Alternativen für Verpackungen gefragt. Für Eduardo Gordillo und sein Start-up Bio-lutions International AG ist es ein Glücksfall. Die Hamburger bauen derzeit mit Unterstützung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) in Bangalore eine Produktionsanlage für biobasierte Verpackungen und Einweggeschirr auf: „Mit unserem Prozess können wir dort bald bis zu 2.000 Tonnen davon im Jahr produzieren“, freut sich Eduardo Gordillo.

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